Ein Verein für den Erhalt der "Alten Stadt-Apotheke Gochsheim"

Am 12. Januar 2022 gründeten zunächst 13 Personen zum Erhalt der denkmalgeschützten alten Stadt-Apotheke Gochsheim (frühere Hof- und Stadtapotheke) in der Hauptstraße 99 unseren "APO-Verein". Dessen Zweck ist vorrangig die Einrichtung und der Betrieb eines Apotheken-Museums. Dieses bietet künftig zusätzlich auch Raum für kleinere kulturelle Veranstaltungen und Begegnungen. Präsentieren Sie doch Ihr Instrument, erzählen interessante Geschichten von Reisen und Ausflügen etc.. Dafür sind wir offen!

Zur öffentlichen Nutzung für das Museum und Kultur werden uns die Räumlichkeiten vom Eigentümer, Herrn Prof. Henning Baurmann, Diplom-Ingenieur und Architekt aus Heidelberg, gegen eine reduzierte Miete überlassen.

Die weitere Instandhaltung und Investitionen in die Einrichtung verlangen ein großes persönliches Engagement und weitere finanzielle Mittel.
Wir freuen uns daher über jede Zuwendung, Förderung und natürlich auch über neue aktive und passive Vereinsmitglieder. Mitglied kann man online oder offline auf Papier werden. Siehe auf dieser Homepage die Rubriken „Spenden“ und  „Mitglied werden“.

Wenn Sie weiter nach unten gehen finden Sie einen Ausschnitt unserer bisherigen Aktivitäten "neben" dem Betrieb unseres kleinen Museums. Viel Spaß! Schauen Sie bei uns vorbei.

Unsere bisherigen Aktivitäten des Vereins - Aktuelles siehe bei Veranstaltungen/ Termine

April: Reisevortrag Sri Lanka in der „Apotheke"

Was macht man, damit kein wilder Elefant am eigenen Haus oder im Reisfeld große Schäden anrichtet? Man pflanzt Zitrusbäume, bevorzugt Orangen. Was sich scherzhaft anhört, ist tatsächlich die Lösung eines Problems auf der großen Insel im Indischen Ozean. Elefanten lieben Reis, können aber absolut keine Zitrusfrüchte und Orangenbäume leiden und bleiben dann fern. Denn häufig enden Begegnungen von Menschen mit den Dickhäutern auf beiden Seiten leider sogar tödlich. Solche und andere wenig bekannte Details erzählte Jörg Tauss vor interessiertem Publikum in der Apotheke, wo er die Anwesendenauf seine Reise zur berühmten Teeinsel und zum Besuch  einer Teeplantage mitnahm. Schon vor  Jahren war der Referent erstmals in der Region und konnte sich für die Inselwelt begeistern. Vor allem sind neben den Landschaften, jahrhundertealten riesigen Buddhastatuen, die zahlreichen Tempelanlagen und Ruinen früherer Königreiche und immer wieder Elefanten einer Entdeckung wert. Besucht wurde sogar ein Elefantenwaisenhaus, wo verstoßene „Babys" aufgepäppelt werden. Und auch sonst gibt es eine beachtliche Tierwelt, die von Marabus, Pfauen, bunten Vogelkolonien bis hin zu Krokodilen reicht. Man begegnet zudem auf Schritt und Tritt riesigen Buddhastatuen aus ebenfalls längst vergangenen Zeiten. Der Buddhismus und andere Religionen spielen für die Menschen unverändert eine wichtige Rolle im Alltag. Der bunt bebilderte Vortag schloss mit Teegenuß aus einer der verschiedenen Ceylon- Teeregionen. Einen lebensnahen ergänzenden Beitrag zum Vortrag lieferte noch die Familie Becker aus Pfinztal, die seit Jahren vor Ort einen Kindergarten für Kinder aus armen Landfamilien fördert. Dafür und für „Elefantenschutz“ kann auch gespendet werden.

Foto (privat): Besuch bei Elefants

 

Interessantes zum Schafhaus in Gochsheim

Auf große Resonanz stieß im Februar der historische Vortrag von Richard Schmid zur Schafzucht im damaligen Württemberg und zum alten „Schafhaus" in Gochsheim. In der Unteren Bergstraße, gegenüber der Pizzeria D’Alessandro, ist das historische Gebäude ein echter „Hingucker“ auch wenn zu dessen Historie in der Öffentlichkeit wenig bekannt ist.  Das Haus wurde 1785 bis 1787 erbaut.. Die Errichtung des Gebäudes geht,  wie auch in anderen Orten, auf Herzog Carl Eugen von Württemberg zurück, der in seiner späteren Regentschaft die Schafzucht zu einem damals wichtigen Wirtschaftszweig ausbaute. Sowohl die Wolle, das Fleisch wie auch der Dung durch Schafe waren bedeutend. So liess der Herzog 1786 spanische und französische „Merinos“ mit hiesigen Zaupelschafen kreuzen. Das erfolgreiche Ziel war, die Wolle der heimischen Landschafe zu verfeinern. In den dann jeweils mehrjährig verpachteten  „Schafhäusern“ waren, wie in Gochsheim, rund 600 Schafe untergebracht. Die Tiere durften als Privileg der Obrigkeit aber nur auf Flächen des Landesherrn weiden . Vermutlich mit den beiden Schlössern wurde auch das „Schafhaus" an die Stadt Gochsheim verkauft, die es 1911, ca. 2/3 davon, an privat veräußerte. 1998 wurde auch der restliche Teil, der ehemalige „Farrenstall“, von der Stadt Kraichtal verkauft. Herr Schmid macht es sich zur Aufgabe, das Haus in Eigenarbeit Stück für Stück denkmalgerecht zu renovieren. Er greift dazu auch auf alte Materialien wie Balken und Ziegel aus Abbruchhäusern zurück. So verbinden sich Geschichte und Gegenwart. Die Besucher in der Apotheke waren beeindruckt und wünschen Herrn Schmid weiter einen langen Atem bei seinem Projekt. Barbara Burg danke dem Referenten mit einem kleinen Ostergeschenk und schloss sich den guten Wünschen für die Zukunft des „Schafhauses" in Gochsheim an.

Foto: 600 Schafe fanden zu  herzoglichen Zeiten hier mal Platz

 

Japanische Tradition  in Gochsheim
Mit Märchen, Geschichten und Liedern aus dem fernen Japan startete das neue Jahr in der alten Gochsheimer „Apotheke.“ Familie Csizmazia aus Karlsruhe präsentierte das traditionsreiche japanische „Kistentheater“. Diese Tradition des bildgestützten Erzählens wird heute noch gepflegt. Vor Einführung des Fernsehens war dieses „Kamishibai“ mit tausenden von Erzählern mit Millionenpublikum als Unterhaltung überall verbreitet. Frau Csizmazia erzählte, wie sie als Kind noch die Märchenerzähler erlebte. Sie fuhren mit ihrer Kiste per Fahrrad von Ort zu Ort und präsentierten gegen einige Münzen ihre Kunst. Zu den Texten gibt es gemalte Bilder, die in szenischer wechselnder Abfolge in einen bühnenähnlichen Rahmen gesteckt wurden. So erlebte man in der Stadtapotheke die ins Deutsche übersetzten Stücke wie die vom alten Mann und seiner Frau, die zu arm waren, um sich den traditionellen Neujahrsreis „Mochi" leisten zu können. Doch wie in Märchen üblich fand dieses Stück dank guter Taten des armen alten Mannes ein gutes Ende. Reis gab es nach der Vorstellung in Form von Reissnacks „Onigiri“. In Gesprächen erfuhr man viel über weitere interessante Bräuche im Lande Nippon. Das „Apothekenteam" freute sich, dass neben einem „Stammpublikum“ auch wieder neue Gäste begrüßt werden konnten.

Am Mittwoch, 13. 12. gab es bei uns einen Einblick über das jüdische Lichterfest. Chanukka – ein Abend mit Kerzen und viel Musik

Heike und Tobias Scheuer nahmen Sie auf einen musikalischen Ausflug mit Klezmermusik und Liedern rund um die Chanukka Tage mit . Was wird gefeiert, wie wird gefeiert, warum wird gefeiert? An diesem gelungenen Abend blieb keine Frage offen.

Beide spielen Klezmer seit 2010 in wechselnden Konstellationen. Als Gruppe mit dem Namen Shtetltov sind sie in Bruchsal und Umgebung bekannt, Auftritte führten aber auch zum Beispiel im Lutherjahr nach Wittenberg. Neben vielen Workshops bei Helmut Eisel, Giora Feidman und im Yiddish Summer in Weimar sind beide sehr aktiv im Kiselgof-Makonovetski-Digital-Manuscript Projekt, lesen die Manuskripte, schreiben das in modernem Notensatz auf und spielen erst jetzt in Archivenwiedergefundene Klezmermelodien....

Foto: Die Eheleute Scheuer mit Klarinette und Harmonika.

 

Schlossweihnacht Gochsheim am 2. und 3. Dezember

 Bei der Schlossweihnacht in Gochsheim war auch das Apothekenmuseum geöffnet. Auf seiner steirischen Harmonika präsentierte Karlheinz Leicht weihnachtliche Klänge. Am 2. Tag brachte  Rita Finkbeiner entsprechend ihre Drehorgel zum Einsatz. Die „Handarbeitsgruppe“ präsentierte dort auch deren Erzeugnisse und bot welche zum Kauf an. Es war eine gut besuchte und schöne Veranstaltung. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!  Foto: Rita Finkbeiner 

 

Vortrag „Leben dauert bis zum Schluss“ am 22. 11. 

Passend zum „Trauermonat“ November war Peter Holzer von der Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung zum Vortrag  in der „Alten Stadt- Apotheke“ zu Gast. Seine Gruppe, deren Arbeit vorgestellt wurde, begleitet mit deren ehrenamtlichen Fachkräften schwer kranke Menschen und Sterbende an deren Lebensende. Die Begleitung entlastet dadurch auch Angehörige und findet zuhause, im Krankenhaus oder in einer stationären Pflege - Einrichtung statt. Hierzu finden auch praxisbegleitende Fortbildungen statt. Sie hilft auch bei der Begleitung trauernder Menschen mit deren schmerzlichen Verlusterfahrungen. Solche sind wirklichkeitsnah auch  in einem empfehlenswerten Buch derAutorin Gabriele von Arnim geschildert und niedergeschrieben. Deren Mann erlitt zwei Schlaganfälle, die ihn aus allem herauskatapultiert hatten, was das bisherige gemeinsame Leben ausgemacht hatte.  Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, macht von Arnim ebenso unerwartet und plötzlich 10 Jahre lang zur Frau eines Kranken. Wie schafft man dann die Balance, in der Krankheit zu sein? Gabriele von Arnim beschreibt in ihrem literarischen Text, wie schmal der Grat zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht ist. Peter Holzer schaffte es mit seiner Lesung, diese Zwiespältigkeiten anhand des Buches sehr lebensnah darzustellen. «Das Leben ist ein vorübergehender Zustand» ist eine fesselnde Erzählung, die Betroffenheit auslöst und die Problematik „Sterben“ unmittelbar auf den Punkt bringt. Barbara Burg dankte dem Referenten für diese gelungene Übermittlung des Themas, dem man gesellschaftlich sonst eher aus dem Weg geht und oft gehen will.  Foto: Privat Peter Holzer bei seiner Lesung. 
 

Büchertreff 15. 11. 

In unregelmäßigen Abständen sind Bücherfans herzlich willkommen.

Termine einfach erfragen. Es wird geschmökert und es werden

Buchtipps ausgetauscht.

 

Vortrag Farben aus der Natur 

Aus jeder Pflanze lässt sich Farbe gewinnen, erläuterte Angela Ehni bei
ihrem Vortrag „Naturfarben von der Streuobstwiese“. m. Dazu braucht es Zeit, Geduld und Mut zum Ausprobieren.
Nicht nur wenn Blumen blühen. Auch Gräser, Rinden, Zweige, Gemüse und Obst
können zu schönen Farbergebnissen führen. Bei allen Naturfarben
spielt auch der Boden, auf dem de Pflanzen wachsen, eine Rolle. Angela Ehni
malt auch mit ihren selbst hergestellten Farben. Sie brachte  Bilder mit,
die bis zum 12. November an den Museumssonntagen noch betrachtet werden
können. Fotos privat: Die Referentin mit ihren Farben aus der Natur.

 

„Wildbienen als nützliche Insekten“

Leider fanden nur wenige Interessierte den Weg zu einem interessanten Vortrag von Jutta Lückemeyer-Bomke über geeignete Gärten für nützliche Wildbienen. Wer in die alte „Apotheke“ gekommen war, bereute es aber nicht. Fachkundig wurde das Thema von einigen Seiten beleuchtet. Dabei gehört eigentlich gar nicht viel dazu den nützlichen Tierchen, oft Einzelgängern,  in unserer „aufgeräumten“ Landschaft das Leben zu erleichtern. Und dass dies in unserem Interesse ist wurde anschaulich an wbwn Frühstückstisch erläutert. Frisches Obst und Marmelade bedanken wir den tüchtigen Bestäubern. Und je mehr Wildbienenarten, es gibt rund 600 davon, unterwegs sind, um so größer sind die Erträge für unseren menschlichen Genuss. Sich wer keinen Garten hat, kann etwas tun. Auf dem Balkon sind blühende Küchenkräuter ein Leckerbissen für die Insekten. Alle Arten von „Glockenblumen“ werden auch als Regenschutz gerne angenommen. Wer Platz hat, Ein kleiner Stapel aus morschem Holz ist hilfreich für jene Bienenarten, welche für Nester Löcher in Holz knabbern. Und ein „Insektenhotel“ an einem sonnigen Plätzchen wird sicher seine Bewohner finden. Mit schönen Bildern blühender Gärten und Literatur zum Thema untermalte Frau Lückemeyer-Bomke ihre kompetenten Ausführungen. Wer sich für das Thema  interessiert, bekommt in der „Apotheke“ gerne weiterführende Hinweise auf Broschüren und Veröffentlichungen.

 

 

 

Als Hebamme in Tansania

Die Hebamme Sara Browne erfüllte sich nach ihrer entsprechenden Ausbildung im Jahr 2012 einen Traum. Schon immer war für sie Afrika ein „Sehnsuchtsort“. Mit einer Missionsorganisation reiste sie für 18 Monate in den Westen Tansanias, wo sie in einem lokalen „Health Center“ arbeiten durfte. Wie das Leben und die Arbeit in einem kleinen tansanischen Dorf ist, welchen Menschen sie begegnete, welche Herausforderungen  und Höhepunkte sie erlebte, war Thema ihres interessanten Vortragsabends  mit Bildern im September. 

 

Wie ich nach Gochsheim kam: Rolf Felske

In einem neuen Format lassen wir interessante Leute ihre Geschichte erzählen. Den Anfang machte der frühere Fahrlehrer und "Vereinsmensch" Rolf Felske. Zugewandert aus dem "hohen Norden" berichtete er über die Stationen seines Lebens. Auch die deutsche Geschichte war Gegenstand seiner Betrachtungen.Vom Nordwesten in den Osten, dort vertrieben, landete die Familie wieder in Friesland. Von dort ging's weiter südlich. Germersheim und Bretten hiessen die Stationen.

Sonderthema Tabak

Von Juli bis September 2023 zeigten wir unser "Sonderthema" von der kolumbianischen Zeit bis zum Tabakanbau in Gochsheim. Immer auch während der Öffnungszeit der Apotheken.

 

 

Gitarrenabend in der alten Stadtapotheke Gochsheim

Rund um die Gitarre drehte sich in der früheren Stadt- Apotheke im Juni ein Vortragsabend mit dem seit kurzem in Gochsheim ansässigen Gitarristen Jens Schmidt. Hochinteressant waren dessen Informationen zur Geschichte des populären Instruments (altgr. Khitara), die auch immer wieder mit musikalischen Beispielen unterlegt waren  Schon in frühen Höhlenmalereien kann man die Grundzüge einer Gitarre erkennen. Ein ursprünglich mit „Saiten“ versehener schlichter Bogen wurde im Laufe der Jahrtausende und Jahrhunderte mit einem Resonanzkörper ergänzt und verbessert, um den Ton zu verstärken. In der experimentierfreudigen Zeit der Renaissance wurde die Laute (von arabisch „Oud“, also Holz) zum prägenden Instrument ihrer Zeit, der viele musikalische und bautechnische innovative Weiterentwicklungen bis hin zu heutigen E-Gitarren folgten. Richtig revolutioniert wurde der Gitarrenbau dann um 1850 vom Spanier Antonio de Torres. Entsprechend berichtete Jens Schmidt vom „ewigen Kampf“ der Gitarristen und der Gitarrenbauer um die Lautstärke. Sie waren eben zu „leise“, um in früheren Orchestern vernehmbar zu sein und mit anderen Instrumenten „konkurrieren“ zu können. Doch mit der Elektrifizierung der Gitarre in der Zeit des Jazz, Swings und erst recht im „Rock ‚n’ Roll“ konnte sie sich ihre heutige bedeutende Rolle „erspielen“. Jens Schmidt belegte die spannende  historísche Entwicklung optisch mit einigen seiner mitgebrachten Gitarren, die er auch akustisch virtuos beherrscht. Und so durften selbstverständlich neben vielen anderen kurzen „Zitaten“ von Bachs „Bourrée bis Nat King Cole, Jimi Hendrix, Elvis und,  aktuell passend zur Zeit, auch Bob Dylans  „Blowin´ in the wind“ nicht fehlen. Den Abend beendete der Musiker und dessen Bruder Jochen am Keyboard mit einem improvisierten akustischen „Soundteppich“ im Stil von Pink Floyd, der die Anwesenden begeisterte. Noch lange gab es also viel abendlichen Gesprächsstoff, bei dem dJens Schmidt auch zahlreiche Fragen beantwortete. Einhellige Einschätzung: Wer nicht in der „Apotheke“ vor Ort war, hatte mit diesem Abend etwas versäumt. (Foto privat: Gitarrist Jens Schmidt)

Gewürzinsel Sansibar

Ein bebilderter Reisevortrag führte uns in den Indischen Ozean. Vorgestellt wurde das Leben auf der Insel, aber auch die tragische Vergangenheit der Sklaverei. Jörg Tauss brachte auch Gewürze mit, die Barbara Burg fachkundig erläuterte.

 

  Pessach

Am 12. April 2023 fand in der Alten Stadt-Apotheke Gochsheim ein besonderes Event statt: Im Rahmen des Kulturprogramms unseres Vereins wurde das jüdische Pessach-Fest gefeiert, das als wichtigstes Fest im Judentum gilt. Elisabeth Hilbert vom Partnerverein "Jüdisches Leben Kraichgau e.V." erläuterte die Hintergründe und Abläufe und gab vielen Interessierten einen Überblick über das Fest der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten. 

Beim Passa-Seder-Abend werden alle Sinne angesprochen, während entscheidende Passagen der Erzählung (Hagada) aufgeführt wurden, wie sie auch in den Familien gelesen und gefeiert werden. Die Gruppe "Shtetltov" aus Bruchsal sorgte für die musikalische Untermalung mit Klezmer und jiddischem Lied. Die Volksmusiktradition der Juden Osteuropas wurde meist von kleinen Kapellen zu Hochzeiten, Dorffesten und anderen Gelegenheiten gespielt. Durch viele Impulse aus den Wanderungsbewegungen der europäischen Juden entwickelte sich eine ganz eigene Klangsprache. Im Holocaust ging mit den Menschen auch ihre Musik verloren, doch heute wird sie wiederentdeckt und gepflegt.

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"Handarbeit"

Auf Anregung einer Besucherin starteten wir monatlich einen Handarbeitsnachmittag. Einige "Profis" und Interessierte waren anwesend. Es soll fester Bestandteil unserer Aktivitäten werden. Schließlich haben Handarbeiten längst im Museen Eingang gefunden. Also künftig auch bei uns 😉 Für Rückfragen steht gerne Barbara Burg zur Verfügung. Tel. 0179 528 5814.

"Bienen" am 8. März 23

Zum ersten Mal reichten unsere Stühle nicht aus. Pfarrer i.R. und Imker Werner Bär führte uns in die spannende Welt unserer summenden Insekten und in die Komplexität eines Bienenstaates ein.

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Steirische Klänge in der Apotheke am 8. Februar 23

Karlheinz Leicht erklärte uns die steirische Harmonika und informierte auch über die Technik des Instruments, die sich auch vom Akkorden unterscheidet. Eswar ein gelungener Abend mit viel Information, Musik sowie mit erfreulich vielen interessiertenBesucherinnen und Besuchern .

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Am 12. November 2022 eröffneten wir die Apotheke. Ein stolzer Tag.

Viele Gäste kamen. Natürlich begrüßten wir unseren Hauseigentümer Prof. Henning Baurmann, Erster Bürgermeisterstellvertreter Müller, die Sulzfelder Bürgermeisterin Pfründer und Prof. Beichl von der Voba Stiftung Bruchsal- Bretten.

 

Dem schloss sich ein „Nachmittag der offenen Tür“ und Ende November die Gochsheimer „Schlossweihnacht“ an.

 

Glücksrad in Gochsheim

Über die Sommerferien hinweg haben wir vor der Museums- Eröffnung an den Sonntagen mit einem bei der Gewerkschaft ver.di ausgeliehenen „Glücksrad“ (danke :)) am Zugang zum Bäckereimuseum für unseren Verein getrommelt und Interessierte über das Apothekenprojekt informiert.Wir bedanken uns vor allem bei Jens Schmidt, Peter Römpert und Karlheinz Leicht für deren spontane kulturelle Unterstützung. Spenden konnten eingeworben werden. Es gab kleine Preise von Luftballonen bis hin zu (Kräuter-)Duftkissen erfreuten zusätzlich kleine und große Leute… Und natürlich machten wir auch Werbung für „unsere“ sonstigen Museen und das Schlosscafè.

 

"Tag des offenen Denkmals" und Neubürgerabend

Auch da waren wir jeweils präsent. Eine Besichtigung  der damaligen Baustelle war der Sicherheit wegen während der Bauarbeiten natürlich nicht möglich. Aber vor der Apotheke informierten wir über den Stand der Planungen. Beim Neubürgerabend informierte ebenfalls unsere stellvertretende Vorsitzende Barbara Burg die Interessierten über unserPlanungen und Vorhaben.

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Besuch bei Apotheken-Museen

Im Sommer 2022 unternahmen wir im Vorfeld unserer eigenen Eröffnung mehrere Ausflüge zu anderen kleinen Apothekenmuseen. So nach Schiltach, Bönnigheim und zuletzt bei einem tollen neuen Museum in Dußlingen. Gerne geben wir die Anregung für einen Besuch weiter. Hier zum Beispiel Schiltach/ Schwarzwald (Foto) mit seinem historischen Marktplatz und der ehemaligen Apotheke- heute wie gesagt ebenfalls Museum.

Wir traten wegen des Erfahrungsaustauschs dann auch dem Arbeitskreis kleiner Museen in Baden-Württemberg beim Landesmuseum Stuttgart bei und ebenso dem Kreis der Apothekenmuseen im deutschsprachigen Raum. Gut beraten wurden wir übrigens auch vom Deutschen Apothekenmuseum im Schloss Heidelberg.

Aothekenmuseum in Schiltach/ Schw.