„Drogenlieferung“ nach Gochsheim

Zwar sind keine Rauschmittel im Spiel, das Polizei und Staatsanwaltschaft interessieren und auf den Plan rufen könnte. Das kleine Apothekenmuseum in Gochsheim wird sich aber den Sommer über bis September dem Thema pharmazeutische Drogen widmen. Erfreulicherweise erhält das Museumsteam in der ehemaligen Stadt- Apotheke des Museumsstädtchens immer wieder neue Exponate. Das betraf sehenswerte alte Mikroskope, eine Tablettenmaschine ls aSpende des Carl-Bosch-Museums in Heidelberg und auch eine Lehrsammlung pharmazeutischer „Drogen“ aus dem Bestand einer ehemaligen Apotheke in rheinischen Dormagen. Der Drogenschrank umfasst 281 Exponate, überwiegend aus der Pflanzenwelt in Röhrchen. Im heutigen Sprachgebrauch werden unter Drogen vorwiegend Rauschmittel verstanden. Ursprünglich bezeichnet man mit dem Begriff aber durch „Trocknung haltbar und verwertbar gemachter Teile von Pflanzen, Pilzen, Tieren oder Mikroorganismen“, die zur Erstellung von Tees, Salben,Tinkturen und Medikamenten verwendet wurden. Einen Einblick in die Sammlung gab  die Drogistin Gerlinde Fuchs. Besten Dank dafür. Das Sommerthema läuft bis Ende September.